mir der bundesstiftung baukultur und dem gemeinnützigen verein kultdiak stuttgart e.v. unterwegs im kulturbunker. »
„Ist das ein Denkmal … oder kann das weg ?“
Colloquium Denkmalpflege „Ist das ein Denkmal … oder kann das weg ?“
Unter diesem Titel veranstaltete die Kammergruppe Böblingen am 09. März in der Zehntscheune Dagersheim
mit über 90 Teilnehmern eine sehr gut besuchte Veranstaltung.
Das Thema Architektur und Denkmalpflege bildet in diesem Jahr einen Schwerpunkt in unserem Programm. Wurde bis vor kurzem der Denkmalbegriff vorwiegend auf historische Gebäude angewandt, so rücken nun immer mehr Bauten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den Focus der Denkmalpflege. Insbesondere diese Gruppe der sog. „Youngster Kulturdenkmäler“ wird uns Architektinnen und Architekten den nächsten Jahren zunehmend beschäftigen. Ziel des Colloquiums war es, das Verständnis für dieses Thema bei den planenden Architekten zu vertiefen und die Gesprächskultur zwischen Architektur und Denkmalpflege zu intensivieren.
Für den Herbst planen wir bereits eine Fortsetzungsveranstaltung unter dem Titel:
„Wir erhalten ein Denkmal … wie geht denn das ?“
Claus Weisbach, der Architekt des Dagersheimer Rathauses selbst reiste extra an, um die Gruppe durch den mittlerweile denkmalgeschützten Bau aus dem Jahre 1965 zu führen.
In der Zehntscheuer führte Architekt Dipl.-Ing. Bernd Liebmann vom Landeskirchlichem Liegenschaftsprojekt beim Ev. Oberkirchenrat in Karlsruhe mit seinem Kurzvortrag „Altes Flusskraftwerk in Rheinfelden“ ins Thema ein.
Im Hauptvortrag „Ist das ein Denkmal … oder kann das weg ?“ referierte Prof. Dr. Michael Goer vom Regierungspräsidium Stuttgart
Referatsleiter Bau- und Kunstdenkmalpflege über die Bedingungen und Veränderungen beim Thema Denkmal.
Fragen und Diskussionsstoff gab es im Anschluss an die Vorträge zur genüge, so dass sein reger Gedankenaustausch zwischen den Rednern und Besuchern zustande kam. Wie interessant die Thematik unter den Architekten war, konnte man daran erkennen, dass die Gespräche sogar noch im Anschluss an das Symposium im nahegelegenen Gasthaus angeregt weitergeführt wurde.